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Tropen, Tee, Tamil-Tigers und Troups PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Lutzi   
Montag, 07. Juni 2010 um 15:35

Tropen, Tee, Tamil-Tigers und Troups

Hier nur eine kleine Auswahl, was einem in Sri Lanka begegnet.  Absolut kurzentschlossen hab ich mich zu einer kompletten Richtungsaenderung in meiner Reiseplanung entschlossen und bin anstatt weiter nach  Nordindien zu radeln in den tropischen Sueden geflogen. Hier auf Sri Lanka habe ich mich mit einem Reisebekannten verabredet und haben dort ein Motorrad ausgeliehen. So ging es  gut 2 Wochen lang kreuz und quer ueber die Insel, zu wunderschoenen Straenden, die mal absolute ruhig und zum Schnorcheln einladen oder tolle Surferwellen bieten.  Da jedoch grad Nebensaison ist, konnten wir uns oft in Hotels in bester Lage einquartieren und hatten die unendlichen Sandstraende fuer uns alleine. Trotz aller Schoenheit sind die unzaehligen Haeuserruinen entlang der Kueste nicht zu uebersehen und im Nordenosten weiss man nicht, ob die Haeuser aufgrund der

Tsunamiverwuestung oder des 26 Jahre andauernden Buergerkrieges  leerstehen.  Immer wieder treffen wir auf die stark traumatiserten Singhalesen, die so haeufig aufgrund der Tsunamiwellen Hab und Gut und Familie verloren haben. Wer es sich leisten kann, baut neu auf und so ergibt sich die seltsame Mischung aus abgebrochenen Palmen, neue Hotelanlagen, angeschossene leerstehende Haeuserfronten, … Vor allem im Nordosten, eine Tabuzone fuer Auslaender bis letztes Jahr werden viele Strassen hergerichtet und nicht nur dort, sondern ueberall in Sri Lanka ist das Militaer und die Polizei allgegenwaertig.

Sri Lanka bietet aber noch viel mehr und wir hatten Glueck zum Mai-Vollmond auf der Insel zu sein. Denn vorwiegend buddhistische ausgerichtet wird die Geburt, Erleuchtung und der Tod Buddhas ausgiebig mit dem Vesak-Fest gefeiert, welches 10 Tage andauert. Waehrend dieser Zeit werden alle Haeuser, Tempel, Strassenzuege hell mit selbstgebastelten, wunderschoenen Laternen erleuchtet oder Lichterketten aufgehaengt. Ausserdem ist es Pilgerzeit und so fanden wir uns an den bekannten, alten und bedeutenden Buddhastaetten inmitten hunderter anderer Pilger wieder, die Busseweise, auf Traktoranhaengern oder in Privatautos ueber das Land pilgern.
Ausserdem ging es durch die Huegellandschaft in der Inselmitte, wo sich eine Teeplantage an die andere reiht und v.a. Tamil-Frauen (fuer 3 Dollar pro 20 kg) den weltbesten Tee ernten.Was mich aber richtig beeindruckt hat war das Wildlife. Auf Jeep-Safari konnten wir Leoparden beobachten und Elefanten kreuzten auch ausserhalb der Nationalparks unsere Strasse, nur wenige Meter von uns entfernt. Sri Lanka ist zudem beruehmt fuer die chilischarfen Gerichte, den leckeren Curries, Vegetable Roti an jeder Strassenecke, sowie leckere Tropenfruechte und frische Kokosnussmilch. Irgendwie hab ich mich an dieses feuchtwarme Klima gewoehnt und werde deshalb weiter gen Australien fliegen um dort meine Reise ausklingen zu lassen.